SEI DABEI...

Du bist VDWS- Schule/Mitglied und möchtest ein soziales Projekt starten?

Schon seit mehreren Jahren unterstützt der VDWS soziale Projekte, in deren Mittelpunkt der Wassersport steht.

 

Unser Ziel ist es diese Veranstaltungen zu fördern, miteinander zu vernetzen und sie somit zu einem festen Bestandteil der Verbandsarbeit zu machen.

 

Dafür kannst du einen Projektvorschlag einreichen. Hier solltest du folgende Punkte mit einfließen lassen:

  • Projekttitel
  • Voraussichtlicher Durchführungszeitraum- findet es mehrmals statt?
  • Kurze Projektbeschreibung
  • Kooperationspartner?
  • Welche Ziele wollt ihr mit eurem Projekt erreichen?
  • Wer wird angesprochen? (Zielgruppe)

 

Innerhalb von kurzer Zeit erfährst du dann, ob dein Projekt anerkannt wird.

MATERIALIEN FÜR SOZIALE PROJEKTE

Alle Projekte/Anträge, die anerkannt wurden, werden mit Paketen pro Teilnehmer kostenfrei unterstützt! Diese können – je nach Anfrage – folgendes beinhalten:

  • Lizenz und Workbook der Sportart
  • Teilnahme- Urkunden
  • VDWS-Lycra oder T-Shirt
  • USB-Stick
  • VDWS-Schlüsselband
  • VDWS-Stift, Block/Ringbuch 

Bitte beantragt die Pakete immer rechtzeitig vor dem Projektstart. Nur dann ist es gewährleistet, dass die Materialien rechtzeitig ankommen.

 

 

Ansprechpartner:
Florian Krämer
Kontakt:
Mail: fkraemer@vdws.de
Tel: +49 179 7573058

Soziale Projekte finanzieren

VDWS-Workshop zum Thema „soziale Projekte finanzieren“ im Rahmen der Instruktoren Fortbildung auf der boot, 23.01.2017

 

Auf Wunsch der Fortbildungsteilnehmer auf der boot 2016 wurde bei der Fortbildung 2017 das Thema „Soziale Projekte finanzieren: Möglichkeiten, Hindernisse, Tipps – ein Experten-Update” behandelt.

Als Gastreferent wurde Dr. Werner Müller vom Verein transfer e.V. eingeladen, der praktische Tipps für diejenigen geben konnte, die für ihre fortlaufenden oder zukünftig geplanten sozialen Projekte noch eine Finanzierungslücke schließen müssen. Deshalb hier die Inhalte noch einmal kurz zusammengefasst:

 

Allgemeine Infos zu transfer e.V.:

  • Gemeinnütziger Verein der Jugendhilfe
  • Arbeitsfelder: Kinder- und Jugendreisen, Jugend & Gesundheit, interkulturelle & internationale Jugendarbeit
  • Ziele: Qualifizierung von Multiplikatoren, Beratung bei Projekten (regional, bundes- und weltweit), Aufbau und Koordination von Netzwerken.
  • Weitere Infos und Kontakt:  

Möglichkeiten, um erste Kontakte herzustellen:

Leitfaden für eine Herangehensweise, wenn man eigene Projekte gefördert haben möchte:

 

Fördermöglichkeiten

 

Grundsätzliches zur Herangehensweise:

  • Zuständige Behörden & Ministerien finden und Kontaktpersonen ausfindig machen
  • Ergänzend dazu: Gibt es passende Stiftungen?
  • Beziehungspflege
  • Gemeinnützigkeit schaffen
  • Expertisen aufbauen und Zeit zur Verfügung stellen

1. Projektförderung allgemein:

  • Bundesinitiative Mäuse für Mobilität (siehe Broschüre unter Bundesinitiative „Mäuse für Mobilität“): Tipps zum Einwerben von Fördermitteln und Auffinden öffentlicher Förderquellen
  • Jugendämter: Landesjugendämter mit Beratungsstellen. Netzwerk IJS = Individueller Jugendhilfeservice e.V. https://www.ijs-ev.de/
  • IHK-Stiftung: Projektförderungen, „Jugend macht Bildung“, Übergang Schule-Beruf für Geflüchtete, etc.

 

2. Bundesland (hier NRW):

  • Inklusives Kinder- und Jugendreisen: Fachkräftepool für kostenlose Beratung und Begleitung inklusiver Angebote. 
  • Interkulturelles Lernfeld Schule (IKUS): Kooperation von Schule und Organisationen der internationalen Jugendarbeit für interkulturelles Lernen. Beratungsgespräche, Konzeptentwicklungen und Umsetzungen.
  • Kaalay la!-Stiftung: Konzeptentwicklung und -evaluation von Kinder- und Jugendfreizeiten für und mit jungen Flüchtlingen.

3. Bund

  • Forscher – Praktiker Dialog. Internationale Jugendarbeit (IJA) – Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Ziele: Innovative, richtungsweisende und nachhaltige Impulse für die Beratung und Qualifizierung.
  • Robert-Bosch-Stiftung: Kooperation mit dem Bundes- Jugendministerium. Projekte aus Gesundheit, Wissenschaft, Gesellschaft, Bildung und Völkerverständigung
  • Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ):“weltwärts“- der entwicklungspolitische Freiwilligendienst. Gegenseitiges Lernen und interkultureller Austausch.
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzGA): „Projekt Gut Drauf“. Ziel: Die Jugendlichen da abzuholen, wo sie täglich sind: in Schulen, Betrieben, Sportvereinen, Jugendeinrichtungen bzw. auf Jugendreisen. 
  • Stiftung Mercator: Perspektiven öffnen – Chancen ermöglichen: Europa stärken, Integration durch gleiche Bildungschancen, Klimaschutz, kulturelle Bildung.
  • Jugend-Auslands-Berater (JAB NRW): Internationale Begegnungen durch Auslandprogramme im nicht-kommerziellen Bereich. Ziele: Informationsweitergabe und Überwindung von Hemmungen. Teilinitiative von „JiVE – Jugendarbeit International – Vielfalt erleben“

4. EU/International

Hinweis: Diese Übersicht hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit aller Aussagen.

 

Anträge stellen: Zentrale Eckpunkte

  • „Expertise“ organisieren und feste Zuständigkeiten schaffen (klare Ansprechpartner)
  • Zeit einplanen (Recherche, Anträge ausfüllen oder formulieren, etc.)
  • Förderprogramme und -ziele der Förderer sorgfältig lesen! Wo liegen die Förderschwerpunkte? Passen diese zu unserem Projekt?

Nicht gleich Anträge einreichen, sondern:

  1. Exposé erstellen (1,5 Seiten, entsprechend den Förderrichtlinien)
  2. Kurztelefonat bzw. Kurzberatung: lohnt der Antrag? Stichworte machen!
  3. Antrag fertig stellen (Zeit einplanen!)
  4. Wenn erforderlich 10-20% Eigenleistung vorweisen – in der Regel monetär, ggf. kann Leistung auch durch Arbeit eingebracht werden
  5. Per Mail Antrag stellen (Formular oder offen)
  6. Projekt nachhaltig gestalten!

BUNDESINITIATIVE ‘MÄUSE FÜR MOBILITÄT’

Broschüre „Mäuse für Mobilität“

 

Diese Broschüre ist laut Aussage von Dr. Werner Müller- Gastreferent der VDWS- Fortbildung “Förderung von sozialen Projekten” und Gründer von transfer e.V. ein „echter Leckerbissen“ und sollte als Grundlage für das Beantragen von Förderungen unbedingt gelesen werden. Es handelt sich um eine Bundesinitiative mit dem Namen „Teilhabe an Jugendbegegnungen und- reisen für Alle“ und hat folgende Schwerpunkte:

 

1. Vermitteln von Praxiserfahrungen

 

Neue Verbindungen schaffen

Praktische Unternehmenskooperationen

Spendenaktionen

Praxistipps u. A.

 

2. Tipps zum Einwerben von Fördermitteln

 

Dabei geht es in erster Linie darum öffentliche Förderungen (Informationen und Links zu Bundes- und Landesmitteln) und Förderquellen zu finden- diese sind in sog. Stiftungsdatenbanken mit Stichwortfindung und inhaltlicher Staffelung angelegt wie u. A.:

 

Stiftungsdatenbanken nach Bundesländern Deutscher Stiftungsindex des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen Kirchliche Stiftungen

 

Abschließend wird noch ein sehr guter Hinweis zur Broschüre „Fördertöpfe für Vereine, selbstorganisierte Projekte und politische Initiativen“ gegeben.

Der Herausgeber ist „transfer e.V.“

 

 


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INTERVIEW MIT GEORG VERFÜRTH VON BEACHLINE XANTEN- Motto: Keine Angst vor Förderanträgen, wie läuft das in der Praxis?!

 

1.      Georg, du hast an der Xantener Nord- und Südsee eine große Wassersportschule. Wie ich höre ist diese mittlerweile in großem Stil „barrierefrei“ ausgebaut worden. Wie können wir uns das vorstellen und welche Angebote hast du für „Menschen mit Behinderungen“ an deiner Schule.

 

Wir befinden uns immer noch in der Umbauphase, hoffen aber, dass wir bis zum Ende des Jahres 2019 komplett barrierefrei sind. Das Freizeitzentrum Xanten, als mein Verpächter hat letztes Jahr eine Förderung für den Ausbau von barrierefreier Infrastruktur zum Gesundheitstourismus Xantener Nord- und Südsee von 3,7 Millionen erhalten. Für das Naturbad im Freizeitzentrum Xanten wurde die Umbaumaßnahme teilweise schon abgeschlossen. Nun sind wir als nächstes an der Reihe. Unsere Wege zur Surfschule werden nun barrierefrei angepasst. Weitere Umbaumaßnahmen für das Wassersportcenter mit Surfschule und Tauchschule, sowie Umkleideräume, Büro und Schulungsraum, sind im Laufe des Jahres geplant. Das Wassersportcenter wird mit Eigenmitteln des Freizeitzentrums Xanten umgebaut. Wir haben Stammkunden mit einer Sehbehinderung die Regelmäßig bei uns SUP´n und Surfen. Natürlich ist die Betreuung mit einer „Ein zu Eins Betreuung“ aufwändiger, jedoch ist mir das sehr wichtig. Mir ist wichtig das jeder diesen Sport betreiben kann der daran Interesse hat, das versuche ich immer mit kleinen Tricks möglich zu machen. Auch Rollstuhlfahrer betreuen wir, z.B. in dem wir einfach den Rolli auf einem großen SUP festgurten. Wir haben viele Gruppen z.B. mit betroffenen Menschen mit kognitiven Einschränkungen, Wohngemeinschaften und auch Kinderheime mit missbrauchten Kindern, mit denen bleiben wir im stehtiefen Wasser. Man muss sagen, dass man Ihnen die Lebensfreude an so Aktivitäten ansehen kann. Das bestätigt mir, dass es der richtige Weg ist.

 

2.      Wie kam es dazu, dass du selbst dich so sehr in diesem Bereich engagierst und deine Schule entsprechend ausgerichtet hast.

 

Mein Leben lang Windsurfe ich. Durch meine Krankheit (Morbus Bechterew, Verknöcherungen an der Wirbelsäule) ist mir erst bewusst geworden, dass es immer eine Möglichkeit gibt mein Hobby auszuüben. Nur die Umsetzung ist nicht immer einfach. Da habe ich gemerkt, dass ich körperlich und geistig benachteiligten Menschen diese Chance bei mir an der Surfschule geben möchte.

 

3.      Du hast mir erzählt, dass es in den letzten Jahren viele große Baumaßnahmen gab. Wie kommt man an solche Fördermittel? 

 

Die große Baumaßnahme wurde von der Freizeitzentrum Xanten GmbH beantragt.

Dies wurde über eine Zuwendung des Landes Nordrhein – Westfalen, im Rahmen des Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramms für touristische Infrastruktur als Projekt “Ergänzung Gesundheitstourismus Xantener Nord- und Südsee realisiert.

 

4.      Wer nimmt deine Einrichtung und deren Angebote in Anspruch und welche Arten von „social Projects“ veranstaltest du selbst?

 

Zum einen haben wir viele Gruppen, angefangen von der Jugendherberge vor Ort. Von da kommen viele Klassen, die das Freizeitangebot im Freizeitzentrum und bei mir nutzen. Unter einer Reihe von Aktivitäten wie Windsurfen, Wasserski, SUP, Tretbootfahren, Kanufahren und Segeln können die Schüler sich mehrere Angebote aussuchen. Wir können Gruppen bis zu 80 Personen gleichzeitig betreuen. Zum weiteren haben wir private Gruppen, Junggesellen/ innen -Abschiede, Geburtstage, Firmenausflüge Vereine und Schulklassen aus dem Umfeld usw. Eine Hochzeit gab es bei mir an der Surfschule auch schon, auf einem Mega SUP mit Pastor. Auch betreuen wir regelmäßig eine Gruppe mit Therapiehunden und eine Polizeihundestaffel.

Letztes Jahr veranstalteten wir zusammen mit Mattias Wagner (Beinamputierter) und Sebastian (Diabetes), ein 24 STD Rennen auf dem SUP. Die gesammelten Spendengelder wurden an ein Feriencamp für Amputierte Menschen gespendet. Meine Frau, Janine Lamboy unterstützt dies mit ihrer Stiftung für Herzkranke Menschen (Deutsche Herzstiftung), auch Sie stand einige Stunden mit auf dem Wasser und begleitete die Beiden.

Man sieht auch da wieder das Krankheiten oder Körperliche Beeinträchtigungen keine Rolle spielen.

 

5.      Was würdest du heute interessierten Schulen empfehlen, die vorhaben ein „social Project“ auf die Beine zu stellen oder ihre Schule entsprechend dafür „auszubauen“? Wenn würdest du als Ansprechpartner oder als Sponsor bzw. Förderer empfehlen, wo und mit welchen Kniffen hast du gute Erfahrungen gemacht?

 

Wichtig ist betroffene Menschen und Gruppen nicht abzuweisen, sondern gemeinsam nach Möglichkeiten zu suchen, um Wassersport zu erleben. Es ist meist einfacher als man vermutet. Es ist kein größeres Risiko, was viele Stationen / Schulen immer meinen.

Meine Förderungen und Erfahrungen:

Die erste Förderung habe ich vom Blinden und Seh-Behinderten Wassersportverein Moers e.V erhalten. Die wiederum haben sich bei einer Blinden- Stiftung beworben, die außergewöhnliche Sportarten fördern wollten. Da gewannen Sie, eine Summe (5000€), zum betreuten Stand Up Paddeln und Windsurfen. Mit dieser Summe werden wir noch einige Jahre auskommen.

Die zweite Förderung habe ich von einer Stiftung in Xanten erhalten. Diese Stiftung wurde durch den Tod von einer Frau aus deren Geldern ins Leben gerufen. Die Stiftung fördert und unterstützt alle Jugendbereiche. Dort habe ich mich beworben und ein Mega SUP erhalten. Unter den Voraussetzungen das ich das zweite Mega SUP dazu erwerbe, wie es in Stiftungen üblich ist. Ich besitze nun 4 Mega SUP´s, mit denen ich tolle Spielerische Gruppenangebote durchführe. Diese Stiftung wird über das Amt in Xanten verwaltet. Bei jeder Stadt gibt es Möglichkeiten Fördermittel für Behinderten- gerechte Umbauten zu beantragen.

Dann bekam ich von der Bruderschaft „Rotary international aus Xanten“ Unterstützung.  Als Tipp: Bruderschaften gibt es in jeder großen Stadt Weltweit. Bei dieser Bruderschaft ist es toll, dass Sie genau schauen das die Gelder bei den richtigen Projekten ankommen und Sie dort richtig investiert werden. Sie unterstützen hauptsächlich hilfsbedürftigen Kinder und Jugendliche.

Meine Zusammenarbeit mit der Bruderschaft Rotary, hat sich bei einer weiteren Bruderschaft rumgesprochen, dort soll ich in der nächsten Zeit einen Vortrag halten, da Sie mich gerne auch unterstützen wollen.

 

Durch immer neue Aktionen mit sozial schwachen Personen, die ich auch jeweils wieder auf Facebook teile und ebenfalls in der Presse bekannt gebe, erschließen sich für mich und meine Surfschule ständig neue Möglichkeiten, von vielen Personen und Gruppen Aufmerksamkeit zu erhalten. Durch diese können dann verschiedenen Möglichkeiten der Förderung entstehen.