Steckbrief
Hallo an alle, lest selbst...
Vielen Dank für all eure Unterstützung, das macht die Welt bestimmt schön viel schöner!
Sonnige Grüße und schönsten Sommer Nico
Feedback in Form von "Ö- Tönen" der Jugendlichen (ungeschönt und ehrlich)
Ich fand es schön, dass wir so herzlich empfangen wurden.
Außerdem finde ich es toll, das man dort offen mit den Menschen sprechen kann und einem geholfen wird.
Das Surfen an sich war auch schön. Am schönsten ist aber natürlich das ich jetzt einen Surfschein habe.
Ich fand die Trainingseinheiten sehr schön.
Am besten fand ich das Baden gehen.
Die Unterrichtseinheiten haben mir sehr viel Spaß gemacht.
Ich hoffe man sieht sich mal wieder.
Wir wollen mal danke sagen für die schöne Zeit, die Ihr uns dort gegeben habt.
Wir wollen uns auch für das leckere Essen bedanken.
Es war ein schöner Ort, wo man sich super entspannen konnte.
Danke für die tollen Geschenke. Danke das Ihr uns das Surfen beigebracht habt.
Das „Surfcamp“ war auch sehr anstrengend.
Ich habe mir mitgenommen das Dinge, die mir nicht gefallen, Spaß machen können.
Ich bin stolz darauf das ich es durchgehalten habe.
Für mich persönlich war es eine sehr schöne Zeit, ich habe mir sehr viele positive Dinge mitgenommen (Lebensfreude, Energie).
Am besten hat mir die Zeit mit meinen Mitklienten gefallen.
Ich bin stolz auf den Surfschein. Ich bin stolz darauf das ich etwas Neues ausprobiert habe.
Ich kann nun mit gutem Gewissen zukünftig Surfen gehen.
Schön, dass ich eine neue Freundin kennengelernt habe und ich was mit ihr unternehmen konnte.
„Hier ist der Ort, an dem wir Euch den Wassersport näherbringen möchten“
Über zwei Tage konnten 8 Jugendliche des „rasops“ (Radebeuler Sozialprojekte) die Wassersportschule der Rügen Piraten sowie den schönen Spot um Dranske erleben. Mit einer großen Neugier & Aufgeschlossenheit für die Umwelt und dem Wassersport, sammelten die Jugendlichen Erlebnisse sowie Erfahrungen in der Natur, u.a. auch bei ihren ersten Windsurfeinheiten. Der kurze Teaser hat den Jugendlichen nun viel Vorfreude auf das anstehende Camp bei den Rügen Piraten für die Saison 2022 bereitet.
„Wave 4life 2.0“ 2021
Eigentlich angedacht als Folge Projekt auf die Hauptaktion im Juni und als Teaser zum darauffolgenden Jahr, konnte diese Aktion in diesem Jahr aufgrund geltender Corona- Auswirkungen nur für sich alleinstehen. Wir sind dennoch sehr dankbar das wir bei so viel derzeitiger Unsicherheit die Möglichkeit nutzen konnten dieses so besondere Projekt umzusetzen.
Drei Tage, 2 Nächte hören sich nach einem nicht gerade langen Zeitraum an, bedenkt man, dass die Jugendlichen aus einer Einrichtung im Dresdner Umland anreisen. Doch bereits die Autofahrt bot einen Ausgleich zum bekannten Therapiealltag. Und als die Brücke in Stralsund, verbunden mit einer Mittagspause am Wasser, aufgesucht wurde, fühlte sich alles andere bereits weit weg an und das “vor uns Liegende“ kitzelte die gute Laune immer mehr hervor.
Das Kennenlernen der Unterkunft „Lampes Piraten- Koje“, der Surfschule der Rügen Piraten und ein ausgedehnter Spaziergang an der Ostsee verstärkten das Gefühl, „dass wir doch nicht erst seit heute Morgen unterwegs sein konnten“.
Wie schon fast zu selbstverständlich aus den bereits miteinander veranstalteten Projekten bekamen wir Unterstützung durch Clara von den Rügen Piraten. Zusammen mit ihr und den Betreuern der Einrichtung konnten die Jugendlichen beim Kennenlernen des Windsurfsports in den darauffolgen den anderthalb Tagen erstaunliche Fortschritte erzielen. Einprägende Momente, sei es der eigene Kampf mit sich, dem Windsurfequipment oder dem Willen der Natur, intensive Gespräche untereinander oder farbenfrohe Sonnenuntergänge verliehen dem Kurzprojekt das Gütesiegel „unbedingt wiederholenswert“.
Vielen Dank an alle Unterstützer (VDWS), Gönner und Förderer. Dranske, wir sehen uns 2022, bleib gesund!
DANKESWORTE DER TEILNEHMER
Wir waren vom 24.05.2019 bis zum 30.05.2019 bei den Rügenpiraten.
Wir waren 12 Personen: 3 Mädchen, 2 Frauen, 6 Jungs und 3 Männer, im Alter von 13 bis 40 Jahren.
Wir möchten uns bei Euch bedanken ,dafür dass Ihr uns das Surfen beigebracht habt und wir unseren Surfgrundschein kostenlos bei Euch absolvieren durften.
Es ist wirklich erstaunlich zu sehen wie viel Kraft man beim Surfen braucht, sowie wie die Wellen sich auf das Surfen auswirken können.
Genauso ist es wahnsinnig schön zu sehen, wie die Anderen sich von Tag zu Tag verbessert haben und noch schöner war es, dass Ihr uns mit offenen Armen empfangen habt sowie uns mit Rat und Tat zur Seite standet.
Wir möchten auch ein großes Lob genauso wie ein riesiges Dankeschön sagen dafür, dass Ihr uns immer unterstützt und uns motiviert habt, wenn wir mal keine Motivation mehr hatten.
Wir haben es bei Euch sehr genossen, da Eure Atmosphäre einfach wunderschön ist und Ihr einfach wahnsinnig offene, liebe und gutherzige Menschen seid.
Wir hoffen dass wir bald wieder zu Euch kommen können, denn die gemeinsame Arbeit mit Euch macht wahnsinnig Spaß und ist sehr angenehm.
Ein großes Dankeschön sowie unser voller Respekt gehen an Euch, die das Projekt organisieren, unterstützen und sich die Zeit nehmen, um uns das Surfen beizubringen.
Auch für die Spenden, die uns diesen Ausflug mit ermöglicht haben, wollen wir Euch von Herzen danken!
All diese schönen Erlebnisse, die wunderbaren Momente und tollen Zeiten mit Euch werden wir uns für immer im Herzen behalten.
Fühlt euch lieb umarmt.
Liebe Grüße vom Keulenberg sowie von Priestewitz.
DRANSKE 21.- 28.05.2018
In diesem Jahr fanden sich zum siebten Mal Jugendliche aus dem „Radebeuler Sozialprojekt RASOP“ bei den Rügen Piraten in Dranske ein.
Neun Jugendliche konnten eine Woche lang neue Eindrücke und Erfahrungen – gemeinsam mit ihren Betreuern sowie den Windsurflehrern Thore Langelüddecke und Clara Hanewinkel – sammeln.
Das Fundament des Projektes ist, dass die Jugendlichen – welche alle aufgrund von Drogenmissbrauch aus ihrem Lebensraum gezogen wurden – durch die situativen Stimuli beim Windsurfen einen natürlichen Kick erleben und dadurch angehalten werden alternative Strategien gegen den Drogenkonsum für sich zu entdecken.
Die Wassereinheiten wurden von einigen mit großem Ehrgeiz verfolgt, andere konnten für sich mehr positive Empfindungen aus den Rahmen- und Flauten Aktivitäten herausziehen. Diese ergaben sich oft sehr dynamisch und ohne große Instruktionen der Betreuer von der gesamten Gruppe aus. Dabei lernten sich die Jugendlichen untereinander besser kennen und nach einiger Zeit wurden auch die Betreuer als „cool“ wahrgenommen.
Dennoch gab es während der Zeit auch „Turbolenzen“, welche in Gesprächsrunden erörtert und diskutiert wurden. Aber dies gehört bei solch einem Projekt definitiv mit dazu!
Indem sich die Jugendlichen als Probanden für den parallel laufenden VDWS-Windsurflehrerlehrgang „verpflichteten“, unterstützten sie die Prüflinge mit bester Intention. Dadurch und mit anderen Aktionen – z.B. helfen beim Kochen und Abstechen des Volleyballfeldes – brachte sich die gesamte Gruppe in das Rügen Piraten Team und deren Umwelt mit ein.
Obwohl anfangs bei allen Jugendlichen noch wenig Begeisterung für die vielen neuen Begriffe und Gesetzmäßigkeiten rund um den Wind und das Windsurfmaterial aufkam, wurde nach und nach eingesehen: „Theorie muss sein – Theorie gehört dazu.“
Dementsprechend wurde das Vorhaben „Windsurfen zu lernen“ von der Mehrzahl der Jugendlichen mit dem Erwerb der VDWS Windsurflizenz als nachhaltige Errungenschaft stolz mit auf das Festland genommen.
Das Feedback war sehr herzlich und emotional, wobei deutlich wurde, dass jeder von ihnen die Zeit an und im Umfeld der Wassersportschule sowie in der Natur für sich und mit der Gruppe genossen hat.
Und wer weiß, vielleicht kommt ja mal einer der Teilnehmer dieses immer wieder kehrenden Camps als Wassersport- Assistent in Frage und schlägt die Laufbahn des Wassersportlehrers ein. Das wäre natürlich ein weiteres Ziel, welche in den kommenden Jahren „auf die Fahnen geschrieben” werden könnte
Zu danken sind allen privaten Spendern, dem NoHotel, dem VDWS für die Lycras und gesponserten Grundscheine, den Rügen Piraten für das “zur- Verfügung stellen” von Material und Trainern und der „Dronte Bar“ für das tolle interaktionale Kochen und das leckeren Essen.
Clara Hanewinkel
Links:
Juni 2017
Wave4life in Dranske 07.- 11.06.2017
“Ich hätte nie gedacht, dass ich den Surfschein schaffen würde!” – eine Gruppe stolzer Jugendlicher sitzt in der Abschlussrunde mit Windsurf-Grundscheinmappen in ihren Händen.
Zum 6. Mal geht eine abwechslungsreiche Woche für zehn Jugendliche, welche eine intensive Drogenzeit durchlebt haben, zu Ende.
Sie sind Klienten des „Radebeuler Sozialprojekts RASOP“ (http://www.rasop.org/cms), bei dem durch Wohngruppen und unter Betreuung von Sozialpädagogen ihre Neu-Eingliederung und Eigenständigkeit in der Gesellschaft unterstützt werden sollen.
Durch private Spenden konnten sie ein Wasser- und Naturprogramm bei den Rügen Piraten (www.ruegen-piraten.de) in Dranske erleben. Im NoHotel wurde genächtigt, in der „surfbar“ wurde das Camp verpflegt. Neue Erfahrungen und unerwartete Momente konnten unter anderem beim Windsurfen, (Mega-) SUP und bei einer kleinen Inselerkundung mit dem Fahrrad gemacht werden.
Mit dem Ziel einen natürlichen Kick durch den Wassersport zu fühlen, so wie auch Grenzerfahrungen machen zu können, brachten die WindsurflehrerInnen Thore und Clara den Jugendlichen jenen Sport näher. Sie wurden durch stürmische Bedingungen in den ersten Einheiten herausgefordert, welches einige “anfixte“. Dadurch und danach konnten und wollten die Jugendlichen in den folgenden Tagen – selbst bei wenig Wind- mit möglichst großen Segeln weiterüben, um maximal „schnell sein zu können“.
Um auch in zukünftigen Ausflügen den Sport verfolgen zu können, wurde den Jugendlichen das nötige Theoriewissen vermittelt, um den VDWS Windsurfgrundschein angehen zu können. Da zwei Jugendliche aus dem Camp schon im Vorjahr ihre ersten Windsurferfahrungen machen konnten, kam es zusätzlich innerhalb der Gruppe zum regen Austausch. Erfolgreich bestanden gegen Ende des Camps alle sechs Grundscheinanwärter die praktische, so wie auch die theoretische Prüfung.
Jene, welche die Begeisterung für das Windsurfen nicht so ausgeprägt teilten, genossen trotzdem die gemeinsamen Ausflüge und den Tapetenwechsel mit der Gruppe und wurden dadurch wieder “ins gemeinsame Boot geholt”. Die Jugendlichen konnten durch den Einblick in den Alltag der Rügen Piraten erfahren, wie die unterschiedlichsten Charaktere mit derselben Passion an einem Ort zusammentreffen, arbeiten und miteinander leben. Sie haben sich mit selbstgebackenem Kuchen und Aufräumarbeiten am Wassereinstieg der Gemeinschaft erkenntlich gezeigt und haben durch Kickerspielen, gemeinsames Tricksurfen und „Speedsimulator -Action“ mit dem Wassersportteam interagiert sowie sich in den Mini-kosmos integriert. Dabei lernten sie die allgemeine Handhabung und Wertschätzung der Gepflogenheiten und Materialien (Surfbretter, Segel, Müllentsorgung usw.) kennen und mussten diese einhalten. Nach anfänglichen “Querschlägern” schien dies für jeden Teilnehmer Sinn zu machen und wurde akzeptiert.
Über die Camp- Tage hatte jeder Jugendliche die Chance auf neutralem Boden neue Erfahrungen machen zu können, wobei die Neugier und das Interesse neue Dinge zu wagen, oder alte Dinge zu schätzen (z.B. die Natur) entfacht wurde. Das Selbstvertrauen stieg mit einer höheren Selbstwirksamkeitserwartung. Zudem wurden durch neue Selbst- und Fremderfahrungen persönliche Grenzen gesetzt, was sicherlich für zukünftige Herausforderungen ein guter Baustein sein wird.
Ausgepowert und satt an Impressionen konnten die Jugendlichen zur Ruhe kommen.
“Es war wie im Flow,” beschrieb eine Teilnehmerin ihre Camp- Erfahrung.
Clara
Beispielhafter Plan für das Projekt „Wave 4 live“:
Dienstag:
· Ankommen, gemeinsame Vorstellungsrunde
Mittwoch:
· Gemeinsames Frühstück, Treffen auf der Piratenwiese
· Erlebnispädagogische Spiele- z.B. Seildurchlauf
· Morgenrunde/Vorstellung der TeilnehmerInnen und Betreuer. Vorstellung von Projekt/Urheber/Sponsoren/Unterstützer. Einbringen an der Schule als möglichen Dank.
· Einweisung Wassersportschule/Personal, Revier, Wind-/Himmelsrichtungen…
· Aufriggen, Riggtransport und Riggspiele – Pause/Volleyball – Board allgemein, Board-Wettpaddeln zu zweit, Boardspiele
· Simulator, Riggs+Boards…raus bei Starkwind! => erste Erfolge bis hin zur Drehung
· Abendessen, Abschlussrunde, gutes Feedback, ausgepowert…
Donnerstag:
· Morgenrunde Auffrischung vom Vortag, “raus aufs Wasser”…bis Drehung, Höhe laufen
· Simulator, “raus aufs Neue”
· Abschlussrunde, späteres Treffen für Interessierte um den Ostseestrand mit Steinesammeln, etc. kennenzulernen und Gespräche zu führen
Freitag:
· Morgenrunde: Probleme vom Vorabend werden ausdiskutiert und probiert was Sinnvolles „herauszuziehen“. Volleyball.
· Theorieeinheit
· Wieder aufs Wasser, eine halbe Stunde ist Pflicht! Teilweise sehr motiviert, teilweise gar nicht…abends alle völlig platt und durch…
Samstag:
· Radtour bis zum Nordstrand, über Küstenlinie, Kreptitzer Heide…und mit Fischbrötchen über Kuhle zurück, ca. 35 km!
· Ein paar Freiwillige möchten noch eine Stunde surfen…gemeinsames Abendessen
Sonntag
· Volleyball, Morgenrunde
· Theorieprüfung für 6 Prüflinge…alle geschafft!
· Pause – Abschlussrunde mit hauptsächlich positiven Rückmeldungen zu sich selbst, der Woche, der Gruppe dem Ort und den Piraten.
· Dann alle startklar für SUP und Mega- SUP Ausflug zur Ostsee an den Wracks vorbei.
Grundsätzlich: Dieses Mal deutlich weniger “Nebenher- Action” und Erlebnispädagogik wie die letzten beiden Jahre, was daran lag, dass die beiden ersten Tage so viel Wind war. Dies war einerseits eine große Anstrengung für die TN und die Bedingungen andererseits so gut, dass man das Surfen nicht abbrechen wollte, um Ersatz oder EP- Programm zu machen.